Eine neue virtuelle Realität – Fansea erstellt einzigartige digitale und 3D-gedruckte Memorabilia mithilfe von Mimaki-Technologie

Der 3DUJ-553 von Mimaki ermöglicht es dem Frankfurter Start-Up Fansea, einzigartige Collectibles aus der virtuellen Welt zum Leben zu erwecken.

Blockchain, Innovation und Fußball – diese Interessen bewogen Alexander Schlicher im Jahr 2020 dazu, das Unternehmen Fansea zu gründen, das 3D-Assets erstellt sowie Web3- und Metaverse-Beratung anbietet. Das nahezu ausschließlich in der digitalen Welt tätige Unternehmen bietet begeisterten Sportfans und Gamern die Möglichkeit, digitale Klone von Memorabilia zu besitzen, die durch Scannen und Digitalisieren realer Objekte erstellt werden. User können diesen Klon dann entweder als 3D Collectible aufbewahren, ihren digitalen Avatar in virtuellen Räumen damit ausstatten oder ihn auf Marktplätzen wie bspw. OpenSea handeln. Zudem ist es sogar möglich, ihn physisch als 3D-Druckmodell zu erwerben.

Das Unternehmen hat bereits zahlreiche einzigartige 3D-Assets mit bekannten Creatorn erstellt, um einzigartige Momente aus Sport und Gaming zu zelebrieren, z. B. die Trikots der argentinischen Siegermannschaft der Fußballweltmeisterschaft 2022 oder den Schuh von Boxlegende Henry Maske, den er bei seinem letzten Kampf trug. Fansea bietet auch andere digitale Dienstleistungen an, darunter Web3- und Metaverse-Consulting, um Unternehmen in Vorbereitung auf eine zunehmend digitale Zukunft bei der Schaffung einer digitalen Präsenz und der Neugestaltung ihrer Websites zu unterstützen.

Zurück in die Realität mit Mimaki

Fansea spezialisierte sich zunächst auf digitale Items, doch erkannte bald, dass es sich lohnt, diese Artefakte auch in die reale Welt zu bringen. Alexander Schlicher und sein Team machten sich daher 2022 auf die Suche nach einer Technologie, die die Kluft zwischen der virtuellen und der physischen Welt überbrücken und ihren Kunden fotorealistische 3D-Kopien ihrer digitalen Assets bieten konnte.

Von DP Solutions, einem Anbieter von Digitaldrucksystemen und Zubehör, wurden sie auf den Mimaki 3DUJ-553 aufmerksam gemacht. Als einer der weltweit ersten 3D-Vollfarbdrucker mit über 10 Millionen Farben war der UV-härtende 3D-Tintenstrahldrucker von Mimaki in der Lage, äußerst detaillierte, komplexe Modelle in unterschiedlichen Größen zu erstellen – vom 3D-Mini-Print bis zum Full-Size.

„Uns schwebte etwas wie der Replikator aus Star Trek vor“, so Schlicher. „Wir probierten auch andere auf dem Markt erhältliche 3D-Drucker aus, doch die Qualität von Mimaki stellte alle in den Schatten. Zwar hätten wir unsere Artikel auch günstiger und in größeren Mengen drucken lassen können, doch da unser Schwerpunkt auf der Herstellung maßgeschneiderter, hochwertiger Sammlerstücke liegt, war die hohe Qualität entscheidend, die nur Mimaki liefern kann.“

Obwohl die Massenproduktion von Miniaturmodellen und Spielzeugartikeln durchaus üblich ist, entschied sich Fansea anstelle traditioneller Herstellungsmethoden für Mimaki, um den zeitaufwändigen und fehleranfälligen Prozess der Bemalung jedes einzelnen Artikels zu vermeiden. Zudem war es mit dem 3DUJ-553 möglich, die individuellen Eigenschaften jedes Gegenstands direkt vom Bildschirm auf das Modell zu übertragen, sodass Fansea jeden Riss, jede Falte und jeden Schmutzfleck auf dem Trikot eines Weltmeisters oder dem bei einem Boxkampf getragenen Schuh genau wiedergeben konnte.

Ein Stück Geschichte schaffen

Gemeinsam mit den Partnern , zum Beispiel der argentinischen Fußballnationalmannschaft oder dem AC Mailand wählt Fansea die geeigneten Gegenstände aus, die eine Geschichte erzählen, z. B. einen Schuh oder ein Trikot. Dieser wird dann gescannt, um ein digitales 3D-Asset zu erstellen, bevor er zum Drucken an den hauseigenen 3DUJ-553-Drucker gesendet wird.

Mit dem 3DUJ-553 kann das Unternehmen äußerst detailgetreue und farbenfrohe Modelle erstellen, wobei auch die Möglichkeit besteht, transparente und Farbtinten zu mischen, um die gewünschte Transparenz zu erzielen. Jedes Modell wird mit einem wasserlöslichen Trägermaterial gedruckt, das für eine hohe Detailgenauigkeit ohne die üblichen Bedenken hinsichtlich Bruchschäden sorgt und leicht entfernt werden kann.

Nach dem Druck wird jedes Modell mit pigmentiertem Fotopolymerharz und Schutzlack behandelt, um ein dauerhaftes und hochwertiges Finish zu erzielen. Neben einem virtuellen und physischen Artikel in limitierter Auflage erhält der Kunde auch ein durch Blockchain-Technologie geschütztes Echtheitszertifikat.

Fansea verwendet den 3DUJ-553 auch zur Herstellung von Repliken in Vollfarbe und Originalgröße, z. B. eines Fußballschuhs.
Der 3D-Mini-Druck in limitierter Auflage zeigt die hart erkämpften Schrammen und Kratzer eines Boxerschuhs
Alexander Schlicher – founder of Fansea
model design
printer set-up
Der 3DUJ-553 von Mimaki erweckt den Fußballschuh von Fansea zum Leben.
Die virtuelle Kluft überbrücken

Der 3D-Druck hat das Potenzial, die digitale Welt zu revolutionieren. Digitale Assets sind eindeutig auf dem Vormarsch. Unternehmen wie Fansea überbrücken die Kluft zwischen den beiden Welten mit einem zuverlässigen Verfahren, mit dem die Eigenschaften dieser 3D-Assets in die reale Welt übertragen werden können. „Angesichts der jüngsten Entwicklungen im digitalen Bereich werden Aspekte wie Videospiele immer realistischer und die Kluft zwischen Analog und Digital nimmt deutlich ab. Durch die Herstellung physischer Artefakte bringen wir Verbrauchern ihre digitalen Werte noch näher“, sagt Schlicher.

„Obwohl sich Fansea derzeit auf Sport- und Gaming-Memorabilia spezialisiert, sind den Möglichkeiten dieser Kombination aus digitalen und physischen Items keine Grenzen gesetzt. Ob kultige Filmrequisiten oder historische Artefakte – Fans und Sammler werden in der Lage sein, ein Stück Geschichte in virtueller und realer Form zu erwerben. Dies ist eine spannende Aussicht für die zunehmende Zahl von Menschen, die im digitalen Raum ‘leben’ !”

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